«Elektroautos sind bei genauerem Hinsehen nicht die ultimative Lösung des Problems – weder für die Umwelt noch für die Strassen. Denn wer elektrisch fährt, will nicht auf Luxus verzichten und auch nicht alle paar Kilometer eine Steckdose suchen. Elektroautos werden deshalb tendenziell grösser und – bedingt durch eine leistungsstärkere Batterie – schwerer.
Wenn der Trend zu immer schwereren Elektroautos anhalte, so werde nicht das volle Potenzial genutzt, das die Elektrifizierung des Individualverkehrs zur Reduktion der CO2-Emissionen beitragen könnte, warnte kürzlich ein Experte des Paul-Scherrer-Instituts. Um die Klimabilanz tatsächlich zu verbessern, müsse die rasante Zunahme bei Elektroautos einhergehen mit einem Ausbau der erneuerbaren Stromproduktion. Davon sind wir jedoch weit entfernt – allen Ausbauplänen zum Trotz.»
Thomas Angeli ist seit 1999 Redaktor beim Beobachter. Er mag investigative Recherchen und engagiert sich beim Verein Lobbywatch.
Jetzt den ganzen Kommentar lesen...